Hallo, ich persönlich habe nur zwei Ihrer Bücher gelesen. das beste davon handelte von Abraham.
Hier noch etwas Text.
R.s Werk umfaÃt eine Reihe von Dramen in Reimprosa, sowie zwei umfangreiche historiographische Werke zur Geschichte des Klosters Gandersheim und der Ottonen. Philosophisch interessanter sind ihre Dramen, die sie als Reaktion auf römische Theaterstücke, z.B. von Terenz, schrieb. R. sah seine Texte als gefährliche Lektüre, vor allem wegen ihrer Darstellung der Frauen als „schamlose Weiber“. Als Gegengewicht zu dieser verzerrten Darstellung von Weiblichkeit entwarf sie in ihren Dramen das Bild der „heiligen christlichen Jungfrau“. Damit wandte sich R. auch entschieden gegen die von den Kirchenvätern verbreitete Auffassung, die Frau sei ein Werkzeug des Teufels und machte sie zum Werkzeug der göttlichen Gnade. Sie sieht die Frau nicht als dem Mann unterlegen, sondern sie triumphiert über ihn, weil sie ihm moralisch überlegen ist; hier wird auch ihre Nähe zur pythagoreische Lehre deutlich. Die Frau ist für R. Erlöserin und Trägerin des Heil
Bemerkenswert ist der den Texten Roswithas, als deren Lebensdaten auch 935 bis 975 angegeben werden, innewohnende Grausamkeit. Bei H. DÃBLER findet sich eine Probe: „Drei nackte Mädchen werden ausgepeitscht, so daà ihre Glieder zerreiÃen. Auf glühenden Rosten brät man ihre Leiber und hält sie in Pfannen, die mit Wachs und Pech gefüllt sind, bis sie endlich mit Schwertern enthauptet werden.” Mit solchen Texten suchte Roswitha darauf hinzuweisen, daà der Leib gefoltert und verbrannt werden könne, die Seele aber gerettet würde, wenn nur Tugend und Sittsamkeit geübt werden, denn ihre Texte richteten sich gegen den „abscheulichen Wahnsinn unerlaubter Liebe”. Besonders Kaiser Otto II. ehrte Roswitha, die schon zu Lebzeiten „helltönende Stimme von Gandersheim” genannt.
Nachfolgend noch ein Link, der eine sehr gute Hilfe ist, wenn man mehr über Roswitha erfahren möchte.
Viel Späà bei Ihrer Arbeit
http://www.klaus-seehafer.de/html/hrotsvith.htm